Familien im Kinderhaus

Erziehungspartnerschaft mit den Familien

Wir betrachten die Erziehungsberechtigten als Expert:innen für ihre Kinder und den intensiven Austausch und die Beratung mit den Erziehungsberechtigten als Voraussetzung für die gute pädagogische Arbeit mit den Kindern. Die Erziehungspartnerschaft zwischen dem Kinderhaus und der Elternschaft gestalten wir mit verschiedenen Angeboten und Veranstaltungen:

  • Die Raumgestaltung richtet sich nach den Bedürfnissen und den sensiblen Phasen des Kindes.
  • Es finden mindestens zwei Elternabende im Kindergartenjahr statt; die Anzahl variiert je nach Bedürfnis der Eltern und nach pädagogischer Notwendigkeit. Es gibt gruppeninterne Elternabende, gruppenübergreifende Elternabende zu bestimmten pädagogischen Themen, z. B. die Einführung in die Montessori-Pädagogik, und Elternabende zur Materialerstellung.
  • Die Erzieher:innen führen mit den Familien jedes Kindes ein- bis zweimal im Kindergartenjahr ein ausführliches Entwicklungsgespräch. Außerdem können aus aktuellen Anlässen zusätzliche Bedarfsgespräche vereinbart werden.
  • Mindestens einmal im Kindergartenjahr gestaltet jede Gruppe eine gemeinsame Aktion für Erziehungsberechtigte und Kinder. Diese Eltern-Kind-Aktionen können in den Räumlichkeiten bzw. auf dem Gelände des Kinderhauses stattfinden oder auch als Ausflug gestaltet werden.
  • Durch regelmäßig stattfindende Feste, Feiern und Projekte, in denen die aktive Beteiligung der Erziehungsberechtigten gewünscht und gefordert ist, werden diese in den Kinderhausalltag einbezogen.
  • Leitung und Gruppenerzieher:innen schreiben und gestalten Aushänge, Fotowände und Elternbriefe, um den Familien Einblick in die pädagogische Arbeit zu geben.

Familienmitarbeit

Die Kinderhäuser verstehen sich als Elterninitiativen. Darum ist es bei uns üblich, dass sich die Familien durch Arbeitsstunden am Gelingen der Einrichtung aktiv beteiligen. Dazu leisten die Familien von Regelkindern 10 Stunden Elternmitarbeit pro Halbjahr im Kinderhaus, die Familien von Förderkindern 7,5 Stunden. Für das erste Geschwisterkind kommen 7,5 Stunden dazu, für weitere Geschwisterkinder werden keine zusätzlichen Stunden berechnet. Diese Elternarbeitsstunden können in Form von Gartenpflege, Grundreinigungsarbeiten, Materialerstellung o.ä. abgeleistet werden und ermöglichen so dem Team, sich insbesondere auf die pädagogischen Tätigkeiten zu konzentrieren.

Der § 9 des Kinderbildungsgesetzes (KiBiZ) NRW regelt die Zusammenarbeit mit den Familien. Die Familien der Kita-Gruppen wählen je zwei Vertreter:innen in den Elternbeirat, der die Interessen und Anliegen der Familien gegenüber dem Träger und der Leitung vertritt und ein Bindeglied zwischen Familien und Erzieher:innen darstellt. Der Elternbeirat entsendet wie der Träger und die Mitarbeiter:innen, Vertreter:innen in den Rat des Kinderhauses, zu dessen Aufgaben das Besprechen der pädagogischen Arbeit, der Ausstattung der Einrichtung und der Aufnahmekriterien gehören.

Hilfe für Eltern bei Problemen

In unserem Verein begegnen sich viele Menschen. Über 100 Beschäftigte stehen mit hunderten Familien in Kontakt. Natürlich entstehen dabei gelegentlich Konflikte, die es zu lösen gilt. Viele Probleme lassen sich auf kurzem Wege lösen, manche Konflikte betreffen mehr als zwei Parteien und werden in den vorgesehen Gremien beseitigt.
Die folgende Zusammenfassung soll allen Mitgliedern unseres Vereins helfen, die richtigen Ansprechpartner und Gremien für ihre Probleme zu adressieren: 

Kostenbeiträge

  • Vereinsbeitrag (40,00 Euro pro Familie im Monat). Da der Besuch der Kinderhäuser allen Kindern offenstehen soll, kann der Förderverein, wenn nötig, finanziell unterstützen.
  • Frühstücksgeld (10,00 bis 12,00 Euro für die Gruppen der älteren Kinder, 6,00 bis 7,00 Euro bei den U3 Gruppen)
  • Mittagessen (50 Euro pro Monat)
Frühstück im Montessori Kinderhaus Brackwede

„Wenn ein Mensch nicht in einer geeigneten Umgebung lebt, dann kann er nicht alle seine Fähigkeiten normal entwickeln.“

– Maria Montessori

Montessori Kinderhaus Gellershagen Außengeläde Kinder spielen im Sand

„Das Kind trägt nicht die verkleinerten Merkmale des Erwachsenen in sich.“

– Maria Montessori

Kiste mit Werkzeugen

„Das Kind ist frei, wenn es von der erdrückenden Energie des Erwachsenen unabhängig geworden ist.“

– Maria Montessori